JUSO Stadt Bern hinterlässt SVP Schweiz bunte Botschaft

01.08.2023

JUSO Stadt Bern hinterlässt SVP Schweiz bunte Botschaft

In den letzten Tagen sorgten Exponent*innen aus der SVP und ihrer Jungpartei erneut für eine Flut an queerfeindlichem Gedankengut. So verbreitete unter anderem der verurteilte Rassist Nils Fiechter im Rahmen der Bern-Pride Hetzbotschaften an die Adresse aller LGBTQI-Menschen.

Die JUSO Stadt Bern macht mit ihrer Aktion vor dem Sekretariat der SVP Schweiz klar: Hass und Diskriminierung sind nie Meinungen, sondern direkte Angriffe und Verbrechen gegen Menschen. Dafür gilt es nie Toleranz zu zeigen! Das Programm der SVP beruht darauf, möglichst vielen Menschen Entscheidungen im Sinne eines selbstbestimmten Lebens zu verwehren. Hetze gegen LGBTQI-Menschen ist also das Gegenteil einer demokratischen Wahl, wie sie im Oktober stattfinden soll und gehört nicht in ein Wahlprogramm.

« Mit menschenverachtenden Exponent*innen kann innerhalb des demokratischen Rahmens nicht auf Augenhöhe diskutiert werden », betont Jakub Walczak, Präsident*in der JUSO Stadt Bern. Stattdessen hat die JUSO Stadt Bern vor dem Sekretariat der SVP die Botschaft « Hass ist keine Meinung », verziert mit bunten Regenbogenfahnen, hinterlassen. Die Regenbogenfahne steht für einen Kampf gegen jegliche Diskriminierung aufgrund des Geschlechts und/oder sexueller Orientierung.

Keine Toleranz für Intoleranz

Ebenfalls verurteilt die JUSO Stadt Bern die mediale Polemik rund um einen verzerrten Toleranzbegriff, welcher direkt aus dem Register von SVP und ihren Verbündeten entnommen wird: Als « intolerant » wird dargestellt, wer Widerstand gegen die Normalisierung rechtsradikaler Positionen im politischen Diskurs leistet. « Dabei geht die SVP hier und jetzt Listenverbindungen mit Bewegungen ein, die offen mit Faschist*innen sympathisieren – auch SVP-Exponent*innen selbst haben bekanntlich kameradschaftliche Kontakte zu bekennenden Nazis », erinnert Jérémie Reusser, Vorstandsmitglied der JUSO Stadt Bern.

Solche Entwicklungen beim Namen zu nennen und zu verurteilen, gehört nicht nur zur seriösen journalistischen Arbeit, sie liegt in unser aller Verantwortung. Deshalb ruft die JUSO Stadt Bern dazu auf, uns immer ihrer reaktionären Weltanschauung entgegenzustellen. Die Kandidat*innen der JUSO-Liste in Bern für den 22. Oktober stehen entschlossen für mehr Schutz- und Unterstützungsangebote für Menschen aller Geschlechtsidentitäten und eine zeitgemässe Bildung an Schulen zum Thema Sexualität und Geschlechtsidentität ein.