Die JUSO Stadt Bern eröffnete heute mit einer Kickoff Aktion den Abstimmungskampf zur Spekulationsstopp-Initiative. Der Sensenmann der vor der Bank UBS über Leichen steigt, illustriert die tödlichen Folgen der spekulativen Geschäfte der Grossbank. Ein grosser Teil der Spekulation auf Nahrungsmitteln läuft über Schweizer Banken und die grössten Rohstoffunternehmen weltweit haben hier in der Schweiz ihren Firmensitz. Die Spekulanten und Spekulantinnen wetten auf Nahrungsmittelpreise, ohne reale Werte zu schaffen. Dies führt zu unglaublichen Schwankungen und teilweise massiv erhöhten Nahrungsmittelpreisen. Millionen Menschen, die sich Grundnahrungsmittel nicht mehr leisten können, werden in Armut und Hunger getrieben. Wir sagen: „Mit essen spielt man nicht“ und werden diese Botschaft in den kommenden Wochen auf die Strasse tragen.
Am 28. Februar kommt die Initiative gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln zur Abstimmung. Sie verlangt ein Verbot der Finanzspekulation auf Lebensmittelpreise, während die Preisabsicherung an den Börsen für Händler und Produzenten weiterhin möglich bleiben soll. Vertreten wird die Initiative von einem breit aufgestellten Bündnis, welches von SP und Grünen über diverse Hilfswerke, christliche Organisationen bis zu Bauernorganisationen reicht.
Die JUSO Stadt Bern hat heute mit einer Aktion die heisse Phase des Abstimmungskampfes in der Region Bern Mittelland lanciert. "Um die Probleme auf unserem Planet zu überwinden, müssen wir global denken und lokal handeln. Genau das macht die Spekulationsstoppinitiative." so Tamara Funiciello Vorstandsmitglied der JUSO Stadt Bern. "Die JUSO Stadt Bern wird einen engagierten und pointierten Strassenabstimmungskampf führen.", meint sie weiter.
Mit Essen spielt man nicht!
Für die JUSO ist klar: Agrarrohstoffe sind kein Produkt wie jedes andere. Für Nahrungsmittel müssen strengere Regeln gelten, da sie unser aller Lebensgrundlage sind. Die Gefahr, dass Spekulation die Preise verzerrt und Hunger verursacht, dürfen wir nicht in Kauf nehmen. So meint Vorstandsmitglied Barbara Keller: „Schliesslich haben wir alle schon in unserer Kindheit gelernt: Mit Essen spielt man nicht!“. Es darf nicht sein, dass im Namen des Profites mit Grundbedürfnisse von Menschen gespielt wird.
Die JUSO setzt sich entschieden ein für eine Wirtschaft für die Menschen und nicht für den Profit! Die Profitgier der Reichen macht vor nichts halt. Nicht mal vor hungernden Menschen. Das muss aufhören! Ja zur Spekulationsstoppinitiative am 28. Januar!